„Fast eine halbe Milliarde Bausumme in drei Jahren“
„Das ist fast eine halbe Milliarde Euro an Bausumme, die wir in den letzten drei Jahren mit den von der Stadt genehmigten Vorhaben ausgelöst haben“, so das Fazit von Oberbürgermeister Thomas Thumann zur aktuellen internen Aufstellung aus der Bauordnungsverwaltung. Daraus geht hervor, dass die genehmigten Anträge im Jahr 2016 fast 135 Millionen Euro umfasst haben, 2017 rund 175 Millionen Euro und im letzten Jahr weitere 162 Millionen Euro. Zusammengenommen sind dies über 470 Millionen Euro.
Im letzten Jahr hat das Bauamt der Stadt insgesamt 555 Anträge bearbeitet, davon waren 217 reine Bauanträge. Die anderen Anträge bezogen sich auf bauordnungsrechtliche Verfahren, auf denkmalschutzrechtliche Erlaubnisse, auf Freistellungsverfahren, auf Anträge für Werbeanlagen, auf Voranfragen oder auf Prüfungen zum Brandschutz. Unter den 217 Bauanträgen im Jahr 2018 befanden sich viele Wohnungsbauten. So wurden im letzten Jahr von der Stadt Bauanträge für insgesamt 283 Wohneinheiten genehmigt. Zusammen mit den Baugenehmigungen für Wohneinheiten in den beiden Vorjahren ergeben sich alleine aus den letzten drei Jahren fast 1.000 neue Wohneinheiten, die von der Stadt durch die Genehmigungsverfahren auf den Weg gebracht worden sind.
„Man sieht, dass der Wohnungsbau bei uns massiv betrieben wird“, stellt Oberbürgermeister Thumann fest. „Wir erkennen dies auch daran, weil wir seit sieben Jahren steigende Einwohnerzahlen haben. Neben den eigenen Bauvorhaben für Wohnungsbau wie zuletzt in Pölling mit 14 oder aktuell im Deininger Weg mit 27 Wohnungen sorgen wir für Bauwillige durch die Ausweisung von Wohnbaugebieten für weitere Möglichkeiten. So haben wir alleine in der letzten Zeit z.B. die Baugebiete in Lähr, in Höhenberg und in Woffenbach ausgewiesen und erschlossen, ein weiteres befindet sich dort in der Entwicklung.“
Erheblich zur Umsetzung vieler Bauvorhaben trägt auch die umfangreiche Bauberatung bei, die die Stadt anbietet. Fast 500 solcher Bauberatungen wurden im letzten Jahr durchgeführt. Dies zeigt, dass die Bauordnungsbehörde die Bauwilligen schon im Vorfeld begleitet und ausführlich berät. Damit kann später auch die Genehmigung der Anträge beschleunigt werden. Denn wenn der Bauherr bei der Abgabe im Bauantrag alle erforderlichen Angaben gemacht und alle benötigten Unterlagen mit eingereicht hat, geht es rasch. Dann dauert die Bearbeitung eines vollständigen Bauantrages für den Wohnungsbau bei der Stadt Neumarkt zum Beispiel lediglich zwei bis drei Wochen. Verzögerungen ergeben sich immer dann, wenn Unterlagen des Bauherrn fehlen oder wenn ungenügende Angaben im Antrag stehen oder gar fehlen oder wenn abweichend von Bebauungsplänen und Vorgaben geplant worden ist.