Der "Rowdy-Bär" und sein gewissenhafter Gegenspieler "Polizei-Teddy" haben wieder 200 Vorschulkinder glänzend unterhalten und in Sachen Verkehrssicherheit geschult. Die hüfthohen Stoffmaskottchen der Neumarkter Polizei unterstützten die Polizeioberkommissare Martin Schlaffer und Thomas Quaas tatkräftig beim alljährlichen Busfahrtraining. Vorschulkinder aus 15 örtlichen Kindergärten strömten dafür gruppenweise auf das Gelände der Stadtwerke Neumarkt. Hier erklärten die Polizisten zum Beispiel, warum der Sicherheitsabstand an der Haltestelle so wichtig ist. Außerdem zeigten sie den Kindern, wie sie geordnet einsteigen und sich im Bus richtig verhalten. Rowdy-Bär ging wie immer mit schlechtem Beispiel voran.
"Rowdy stürzt sich für die Kinder in alle erdenklichen Gefahrensituationen, damit sie sehen, was sie beim Busfahren beachten müssen", sagt Martin Schlaffer. So bleibt der kleine Rüpel beim Einsteigen z.B. mitten in der Fahrertür stehen - und klemmt sich prompt den Arm ein. Rowdy ist außerdem dafür bekannt, beim Busfahren gerne stehend im Gang rumzulungern. Darum fliegt er bei der angekündigten Vollbremsung auch an den sitzenden Kindern vorbei quer durch den Neumarkter Stadtbus. Ganz anders der Polizei-Teddy: Er zeigt den Vorschülern, wie es richtig geht und bleibt während der gesamten Fahrt sicher und unversehrt auf seinem Sitzplatz.
"Die Bären sind uns eine große Hilfe, wenn es darum geht, bei den Kindern mehr Verständnis für verkehrssichere Verhaltensweisen zu wecken", sagt Thomas Quaas. "Denn alles, was die Vorschüler sehen und selbst erleben, merken sie sich besonders gut." Auf seiner Mission, das Leben Neumarkter Kinder sicherer zu machen, hat sich Rowdy zwar schon so manche Kriegsverletzung zugezogen. "Das ist aber nichts, was Nadel und Faden nicht wieder in Ordnung bringen können", schmunzelt Martin Schlaffer.
Mit ihrer praxisorientierten Herangehensweise punkten die Polizisten nicht nur bei den Vorschülern. Auch die Stadtwerke Neumarkt sind dankbar für den engagierten Einsatz der beiden Oberkommissare. "Für uns als Betreiber der Neumarkter Stadtbusse ist es sehr wichtig, dass die Kinder so früh wie möglich lernen, die Gefahren des Busverkehrs zu erkennen und zu vermeiden", sagt Michael Steinmetz, stellvertretender Leiter ÖPNV. "Schließlich sind sie spätestens, wenn sie zur Schule kommen, aktive Teilnehmer des Straßenverkehrs."

