Überaus positiver Jahresrückblick bei der Festsitzung des Stadtrates

16. Dezember 2022: Trotz Coronapandemie, Ukrainekrieg und Energiekrise fällt die Bilanz für Neumarkt im Jahr 2022 sehr gut aus, wie Bürgermeister Ochsenkühn den Stadträten und den Gästen bei der Festsitzung im Foyer des Reitstadels vermittelte.
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Bürgermeister Markus Ochsenkühn trug bei der festlichen Sitzung des Stadtrates die Jahresabschlussrede von Oberbürgermeister Thomas Thumann vor, der wegen Krankheit verhindert war. Darin blickt das Stadtoberhaupt auf die vergangenen Jahre zurück. Die Corona-Pandemie habe mehr als zwei Jahre das Geschehen bestimmt und nun sei mit dem Krieg in der Ukraine seit Februar ein weiteres Weltereignis dazugekommen, das alles beeinflusst. Trotzdem könne man in Neumarkt positiv zurückblicken und entgegen der widrigen Umstände seien die Jahre sehr erfolgreich gewesen, auch 2022 werde alleine bei den Einnahmen wieder zu den besten in der Stadtgeschichte gehören. Ähnlich sei es im Hinblick auf die Umsetzung, wo große Investitionen und hohe Ausgaben zeigen, dass Neumarkt hervorragend weiterentwickelt werde. In dem Zusammenhang dankte er den Stadträten und den Mitarbeitern für das große Engagement und auch dafür, dass sie in Corona-Zeiten engagiert zu Werke gegangen sind und die Stadt somit uneingeschränkt handlungsfähig geblieben ist. Auch den Bürgerinnen und Bürgern, die sich in Vereinen, Verbänden, Organisationen und Gruppierungen engagieren sowie in Einzelprojekten fördernd tätig sind übermittelte er seinen Dank.

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Festsitzung im Foyer des Reitstadels, Fotos: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt

Zurückblickend auf 2022 erwähnte er die Einweihung des Bürgerzentrums in der Alten Schule in Pölling und als weiteres Beispiel die Eröffnung des Sauna-Bereiches im vor einem Jahr fertiggestellten Schlossbad, so dass nunmehr das ganze Freizeitensemble dort genutzt werden kann. „Dass wir dabei mit 120.000 Besuchern jetzt schon Eintrittszahlen beim Schlossbad haben, wie wir sie erst für das dritte Betriebsjahr erwartet hatten, ist schon eine Sensation angesichts der widrigen Umstände“, so das Stadtoberhaupt in seinem Redemanuskript. Schließlich fand sowohl die Eröffnung des Schlossbades als auch die des Sauna-Bereiches unter strengsten Corona-Einschränkungen statt und es durften zeitweise nur sehr wenige Besucher überhaupt in die Einrichtungen.

Besonders freut es Oberbürgermeister Thumann, dass heuer bereits Richtfest beim Hochschulbau gefeiert werden konnte und 2024 die Räume dann fertiggestellt sein werden, in die die rund 130 Studenten des nur für Neumarkt konzipierten Studiengangs „Management in der Ökobranche“ einziehen werden. Die beiden Kooperationen mit der TH Nürnberg auf der einen Seite und mit der OTH Amberg/Weiden, für die Räume im nebenan befindlichen ehemaligen Kinderhort entstehen sollen, stellen Neumarkt auf zukunftsfähige Beine. Oberbürgermeister Thumann hält dabei fest: „Es fühlt sich schon sehr gut an, dass nunmehr gilt: Neumarkt ist Hochschulstandort!“. Damit seien die jahrzehntelangen erfolglos verlaufenden Bemühungen nunmehr in eine andere Richtung gegangen und Neumarkt habe Hochschuleinrichtungen vor Ort, von denen die Stadt massiv profitieren werde. Für ihn sei dies „eine der wohl größten Zukunftschancen unserer Stadt“. Damit werde auch der Wirtschaftsstandort Neumarkt gestärkt, der ohnehin nach wie vor sehr erfolgreich sei. Hier danke er den Wirtschaftstreibenden, den Mitarbeitern und allen, die diese hohe Qualität in Neumarkt mit verwirklichen helfen.

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Festsitzung, Fotos: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt
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Bürgermeister Ochsenkühn, Fotos: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt

Im Hinblick auf Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Energieeinsparung wies Oberbürgermeister Thumann in seinem Manuskript darauf hin, dass Neumarkt hier schon lange Vorreiter sei und vieles umgesetzt habe, was andere nun nachholen. Bereits 2009 sei Neumarkt die erste Fairtrade Stadt in ganz Bayern gewesen, man habe zahlreiche Preise – unter anderem den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2012 – als erste Kommune aus ganz Bayern überhaupt erhalten und vieles mehr. Dies sei nur geschehen, weil in Neumarkt bereits vieles in die Wege geleitet und umgesetzt worden sei. Die über 700 Meter lange PV-Anlage an der Bahnlinie bei Pölling stehe dabei ebenso wie die energieautarke Kläranlage oder die Reduzierung von Strom- und Gasverbrauch in den städtischen Gebäuden um 30 bzw. 40 Prozent. Der Bauhof sei mit PV bestückt und es sollen auch in Zukunft weitere Gebäude PV-Anlagen erhalten.

Dazu gehört aber auch, dass die Stadt den Stadtpark nicht nur saniert, sondern um eine erhebliche Fläche sogar vergrößern wird, indem der Wunder-Parkplatz aufgelassen wurde. Auch die Kindertagesstätte in Wolfstein werde neue Maßstäbe im Hinblick auf nachhaltige Baustoffe, energetische Versorgung und bautechnische Qualität setzen, immerhin werde dort das Gebäude in Holzbauweise erstellt, das Holz stammt zudem aus stadteigenen Wäldern, die Dämmung erfolgt über Stroh und Lehm und es wird auch eine Fassadenbegrünung sowie PV-Anlagen geben. Aber auch im Bereich Sicherheit und Versorgung habe die Stadt gewaltig vorgelegt und ein entsprechendes Notfallkonzept erstellt. Dazu seien viele Anschaffungen erfolgt und Möglichkeiten in den Feuerwehrgerätehäusern und anderen Gebäuden für die Notstromeinspeisung nachgerüstet worden. Mit der Hoffnung, „dass Vernunft, Menschenverstand und der Glaube an die Menschenwürde wieder gestärkt werden und die Erkenntnis wieder in die Welt zurückkehrt, dass man nur miteinander etwas erreicht und nicht gegeneinander“ endet das von Bürgermeister Ochsenkühn vorgetragene Redemanuskript des Stadtoberhauptes zur Festsitzung. Mit den Wünschen für ein friedvolles und frohes Weihnachtsfest sowie ein gesundes, glückliches 2023 endete die Festliche Stadtratssitzung.

Das Redemanuskript findet sich hier.

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