Neuer Behindertenbeirat hat einiges vor

Die Mitglieder des Behindertenbeirats der Stadt Neumarkt sind neu gewählt worden. Vorsitzender ist für die kommenden drei Jahre Georg Kohlmann, sein Stellvertreter Stephan Melch. Das Amt des Schriftführers bekleidet Karl Ferstl, Stellverterterin ist Bettina Radetzki. Als weitere feste Mitglieder gehören dem Gremium Gabriele Wilpert, Dr. Alois Kölbl und Kerstin Schubert an. Stellvertretungen der Beiratsmitglieder sind Birgit Gärtner, Eva Maria Mendl-Eggert, Gisela Ovali und Sebastian Zibulla.
Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn freute sich über die rege Beteiligung bei der Wahl. Der Behindertenbeirat leiste eine wertvolle Arbeit für Neumarkt. Beispielhaft nannte er die Einbeziehung von Menschen mit Handicap bei der Planung öffentlicher Gebäude oder bei allen Fragen der Barrierefreiheit. Aufgrund ihrer wichtigen Rolle sollen die Beiräte künftig auch einmal im Jahr dem Stadtrat einen ausführlichen Tätigkeitsbericht vorlegen. Und: Um die Gemeinschaft zu stärken, würden künftig mehr Behinderte zum Volksfest eingeladen; die Grenze für eine Einladung werde auf einen Grad der Behinderung von 70 gesenkt.
Der neue Beirat hat schon erste Aufgaben im Visier. Ein besonderes Anliegen ist den Mitgliedern das Kopfsteinpflaster in der Stadt, das Rollstuhlfahrern und Menschen mit einer Gehbehinderung Probleme bereite. Generell ist der Beirat ein Sprachrohr für ein barrierefreies Neumarkt und für die Gleichstellung von Menschen.
Die Bilanz des vorherigen Beirats kann sich sehen lassen: Er stieß viele Initiativen an, unter anderem die Installation einer Blindenampel am Oberen Tor an. Sie erspart Betroffenen lange Umwege und sorgt für einen sicheren Gang über die Marktstraße. Eine neue inklusive Maßnahme war die Gebärden-Dolmetschung bei öffentlichen Veranstaltungen der Stadt.