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Investition in Sicherheit: Richtfest für die neue Hauptfeuerwache gefeiert
23.05.2025 Bauprojekte
Investition in Sicherheit: Richtfest für die neue Hauptfeuerwache gefeiert

Das künftige Gebäude der neuen Hauptfeuerwache ist schon weithin sichtbar. Dennoch wird es noch bis Ende des kommenden Jahres dauern, bis die Feuerwehr dort mit all ihren Gerätschaften eingezogen ist. Ein weiterer Meilenstein in der Realisierung wurde jetzt gefeiert: Beim Richtfest für das Mega-Projekt gab es viel Lob für die Leistung von Handwerkern und Planern. Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn bezeichnete das Richtfest als Meilenstein für die Stadt Neumarkt und als starkes Signal für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. An der Kreuzung Kurt-Romstöck-Ring/Freystädter Straße werde eine zeitgemäße Hauptfeuerwache geschaffen, die mit ihren 20 Stellplätzen für die Einsatzfahrzeuge den Anforderungen einer modernen Feuerwehr entspricht. Das Gebäude sei aber weit mehr als eine zweckmäßige Feuerwehr-Unterkunft. Es werde ein Ort modernster Technik und ein Ort der Ausbildung sein, unter anderem im weithin sichtbaren Übungsturm. Mit einem Investitionsvolumen von rund 27 Millionen Euro gehört die neue Feuerwache zu den Großprojekten in der Stadt Neumarkt. Ochsenkühn: „Ich kann Ihnen versichern, dass dieses Geld hier gut und zukunftsorientiert angelegt ist. Die Ausstattung und Finanzierung unserer Feuerwehren ist keine freiwillige Aufgabe, sondern sie ist eine Pflichtaufgabe und gehört zur Daseinsvorsorge jeder Stadt. Und deshalb investiert Neumarkt nicht nur in die Hauptfeuerwache, sondern auch in seine Ortsteilfeuerwehren.“ Der Oberbürgermeister erinnerte an den Zustand der alten Feuerwache in der St.-Florian-Straße. Sie sei kräftig in die Jahre gekommen. „Sie entspricht längst nicht mehr den Standards“, sagte er und nannte Beispiele: Die Fahrzeuge müssen hintereinander in der Halle geparkt werden, was nicht immer optimal für das Einsatzgeschehen ist. Die Übungsräume seien stark veraltet und entsprechen im Grunde nicht mehr den heutigen Anforderungen. Und die vielen Treppen im Gebäude seien gefährliche Stolperfallen für die Feuerwehrleute, wenn es bei einem Einsatz schnell gehen muss. Ochsenkühn: „Umso wichtiger ist dieser Neubau, der nicht nur die Arbeitsbedingungen unserer Feuerwehrleute erheblich verbessern, sondern auch ihre Motivation und Begeisterung für den so wichtigen Dienst stärken wird.“ Der OB bedankte sich den Stadträtinnen und Stadträten, die diesen Weg mitgegangen sind und eine klare politische Entscheidung getroffen hätten. Ein Dank ging auch an Landrat Willibald Gailler für die Umsetzung des Projekts einer gemeinsamen Atemschutzstrecke, die in der neuen Hauptfeuerwache untergebracht wird. Der Landkreis sei vom Gesetz her zuständig für die Ausbildung der Atemschutzträger und beteilige sich an den Investitionskosten und an den laufenden Kosten. Ochsenkühn lobte die Leistungen der Handwerker. „Sie sind es, die mit Fleiß, Können und Präzision diesen Rohbau errichtet haben.“ Wertschätzende Worte hatte er auch für die Planer und Architekten, die mit ihrer Expertise und Kreativität dieses zukunftsweisende Gebäude entworfen hätten. Es sei gelungen, Funktionalität und moderne Anforderungen in einem ansprechenden Konzept zu vereinen. Der OB würdigte auch die Leistung der vielen kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die die Pläne entwickelt und vorangetrieben haben. Stellvertretend für sie alle nannte er den Projektleiter Patrick Heinloth. Zum Schluss seiner Rede hob Ochsenkühn den unermüdlichen, weitestgehend ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrfrauen und -männer heraus. „Ihre Einsatzbereitschaft kennt keine Uhrzeit, keinen Feiertag, kein Wochenende. Ob es mitten in der Nacht zum Einsatzort geht, während des Familienessens der Alarm schrillt oder Sie gerade einen wichtigen Termin haben – Sie sind bereit, alles stehen und liegen zu lassen, um in Not geratenen Menschen zu helfen

Polizei zieht Bilanz für 2024: In Neumarkt lebt es sich sicher
14.05.2025 Neumarkt
Polizei zieht Bilanz für 2024: In Neumarkt lebt es sich sicher

„In der Stadt Neumarkt zu leben, heißt sicher zu leben.“ Mit diesem Resümee hat die örtliche Polizeiinspektion die Sicherheitslage im Jahr 2024 zusammengefasst. Es gebe weder Kriminalitäts-Schwerpunkte noch andere Brennpunkte, sagten Dienststellenleiter Patrick Pickel und sein Stellvertreter Alois Breinbauer im Gespräch mit Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn. Die Polizeiliche Kriminalstatistik weist für das Jahr 2024 im Stadtbereich einen Anstieg der bekannt gewordenen Straftaten um 144 im Vergleich zum Vorjahr aus – der dritthöchste Wert im Zeitraum von zehn Jahren. Rein rechnerisch, sagte Erster Polizeihauptkommissar Alois Breinbauer, ereigne sich in Neumarkt alle viereinhalb Stunden eine Straftat. Die Steigerung führte er insbesondere auf ein verändertes Anzeigeverhalten zurück. Auch die Möglichkeit, Anzeigen schnell online zu melden, verstärkten den Effekt. Anzeigen würden vermehrt auch als Bestätigungen für Versicherungen benötigt. Die Aufklärungsquote lag im vergangenen Jahr bei 63,5 Prozent aller Delikte. Interessant ist, dass jede siebte Straftat in Neumarkt unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen passierte. Beim Straftatbestand der Sachbeschädigungen zeigt sich der signifikanteste Wert 2024 bei denen im öffentlichen Raum. Dazu zählen unter anderen Graffiti-Schmierereien. Diese Sachbeschädigungen haben sich nahezu verdoppelt und weisen einen beträchtlichen Anstieg von 48 im Jahr 2023 auf nun 92 auf. Auch die Zahl der Ladendiebstähle kletterte deutlich nach oben. Die 177 gemeldeten Fälle sind der zweithöchste Wert seit dem Jahr 2015. Einen Rückgang um 34 verzeichnete die Polizei bei den Fahrraddiebstählen. Die Diebstahlsdelikte bewegten sich 2024 mit einer Gesamtzahl von 625 in etwa auf Vorjahresniveau. Die Zahl der Wohnungseinbrüche bewegte sich im unteren Bereich. Zehn gab es im Jahr 2024. Meist hält sich laut Alois Breinbauer der materielle Schaden in Grenzen. Viel schwerer wiege für die Betroffenen die Tatsache, dass die Täter in einen geschützten Raum eindringen. Das beeinträchtige das subjektive Sicherheitsgefühl der Betroffenen enorm. Im vergangenen Jahr registrierte die Neumarkter Polizei auch ein Tötungsdelikt. Im April hatten drei osteuropäische Staatsbürger einen Mann in der Ingolstädter Straße vorsätzlich auf die Bahngleise gezerrt. Dort wurde das Opfer von einem Güterzug getötet. Die drei Täter wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Wegen der Cannabis-Legalisierung sank die Zahl der Rauschgift-Delikte auf 79 und damit auf den geringsten Wert seit zehn Jahren. Bei Neumarkter Inspektion arbeitet, losgelöst von der Kriminalpolizei, eine eigenständige Arbeitsgruppe Rauschgift. Die größten beschlagnahmten Mengen waren 1,25 Kilo Haschisch und 400 Gramm Crystal. Bei den registrierten Verkehrsunfällen bewegt sich die Zahl mit 1115 in etwa auf Vorjahresniveau. Bei den Zusammenstößen wurden 220 Menschen verletzt. Einen Negativrekord erreichten allerdings die 27 Unfälle unter Alkoholeinfluss sowie die 29 durch Raserei: In beiden Fällen stand 2024 der Höchstwert in der Bilanz. Die erfassten Unfälle mit Radlern sind im Vergleich zu 2023 im letzten Jahr um 14 auf 93 gestiegen. Mehr als die Hälfte wurden von den Radlern verursacht. Insgesamt zogen sich dabei 85 Menschen Verletzungen zu. Ein großes Hauptaugenmerk legen Pickel und Breinbauer auf die Präventionsarbeit, die in der Inspektion geleistet wird. Die Beamten seien auf ganz unterschiedlichen Themengebieten unterwegs. Es gebe Aufklärungen für Senioren zum Thema Enkeltrick, Maßnahmen gegen den Drogenkonsum, Aktionen der Schulweghelfer und die Jugendverkehrsschule für die dritten und vierten Schulklassen sowie Info-Veranstaltungen zum Thema Cyber Mobbing. Eine enorme Wirkung hatte eine Veranstaltung am Willibald-Gluck-Gymnasium mit dem YouTuber Marvin R. Klein zum Thema Smartphone als Tatmittel. Ein Erfolgsrezept sieht die Neumarkter Polizeiführung darin, möglichst viel Präsenz im öffentlichen Raum zu zeigen. Präsenz auf der Straße habe immer eine hohe präventive Wirkung. Das sorge einerseits für ein hohes subjektives Sicherheitsgefühl bei den Bürgern. Andererseits zeige die Polizei, dass sie schnell eingreifen könne. Dieser Weg werde auf alle Fälle weiterbeschritten. Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn dankte der Polizei für ihre wichtige Arbeit. „Es ist eine beruhigende Nachricht, dass die Sicherheit in Neumarkt hoch ist. Und man sieht, dass die Polizei es schafft, kontinuierlich Präsenz in der Stadt zu zeigen.“ Deswegen unterstütze die Stadt die Polizei, wo immer es geht. Ochsenkühn nannte in diesem Zusammenhang auch die ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen einen wichtigen Faktor für das gute und sichere Zusammenleben in der Stadt und in den Ortsteilen.

Kommunalentwicklungs-Award : Neumarkt vorne mit dabei
09.05.2025 Neumarkt
Kommunalentwicklungs-Award : Neumarkt vorne mit dabei

Die Industrie- und Handelskammer Regensburg hat für das Jahr 2025 mittlerweile zum 3. Mal den Kommunalentwicklungs-Award für die Oberpfalz verliehen. Prämiert werden hierbei besonders innovative Vorhaben, die eine aktive Kommunalentwicklung im Sinne der Wirtschaft vor Ort unterstützen. Vorzeigeprojekte in diesem Bereich sollen hierdurch sichtbar gemacht werden. Bei den Gemeinden über 8.000 Einwohner errang die Stadt Neumarkt mit der Gründung des „Makers‘ Home“ den zweiten Preis. Die Auszeichnung nahmen Linus Sklenarz, Verwaltungsdirektor der Stadt Neumarkt, und Manuel Kania, Geschäftsführer des „Makers‘ Home“, entgegen. Finanzminister Albert Füracker hatte bei der Preisverleihung viele wertschätzende Worte für die Innovationskraft und den Mut der teilnehmenden Kommunen und ermunterte dazu, weiterhin motiviert und angstfrei den Fortschritt an der Basis voranzutreiben. Im Zentrum der nun ausgezeichneten Neumarkter Initiative stand die gemeinnützige Dream(dri)ven gGmbH, an der die Stadt mit beteiligt ist. Ziel ist es insb., mit ihr kluge und kreative Köpfe für die Region zu gewinnen, für Neugründungen zu begeistern, den kleinen und mittleren Unternehmen einen auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit spezialisierten Entwicklungs-Hotspot zu bieten und dabei zu unterstützen und eine Brücke zwischen angewandter Lehre und Unternehmertum zu schlagen. In Kooperation mit den in Neumarkt lehrenden Hochschulen wurde ein Innovationskonzept entwickelt, das von Co-Working über Bootcamps und Hackathons bis hin zu Mentoring-Programmen reicht. Der Kreativ-Ort für die Szene in Neumarkt ist das sogenannte „Maker’s Home“. Dort sollen junge Gründerinnen und Gründer unternehmerisches Denken praktisch erproben und mit Unternehmen der Region zusammenarbeiten. Die Stadt unterstützt das Projekt finanziell, stellt Räume bereit und fungiert über ihre Wirtschaftsförderung als Schnittstelle zur regionalen Wirtschaft. Im Oktober 2024 wurde das neue Hochschulgebäude samt Studentenwohnheim und Makers‘ Home eröffnet. Gerade letzteres soll zukünftig als Technologie-Keimzelle dienen und sowohl Gründende als auch die örtlichen Unternehmen ob groß oder klein unterstützen. Das „Makers' Home“ ist ein Joint Venture der Stadt Neumarkt und von Dream(dri)ven. Die Kreativ-Schmiede bringt Unternehmen, Gründend und Innovationsbegeisterte zusammen, um nachhaltige und gemeinwohlorientierte Lösungen für eine verantwortungsvolle Zukunft zu schaffen.