Schüler setzen sich für insektenfreundlichen Grünraum ein

Garten-AG der Knabenrealschule gestaltete öffentliche Rasenfläche um

In einem beispielhaften Projekt für gelebten Umweltschutz und schulisches Engagement hat die Garten-AG der Knabenrealschule eine öffentliche Rasenfläche umgestaltet. Gegenüber der Mädchenrealschule entstand in mühevoller Arbeit eine insektenfreundliche Blühfläche mit integriertem Lehrpfad.

Im vergangenen Jahr trat die Schule mit ihrer Projektidee an das Umweltamt heran. Nachdem die Stadt die gepachtete Fläche mit knapp 110 Quadratmetern zur Verfügung stellen konnte, begann die Garten-AG unter der Leitung von Lehrerin Christine Meixner mit ihrer Arbeit. In enger Abstimmung mit Katrin Behr vom Umweltamt und der Stadtgärtnerei entfernten die Schüler zunächst den vorhandenen Rasen und bereiteten den Bereich für die neue Bepflanzung vor.

Begleitet von fachlicher Unterstützung wurden geeignete Stauden im Wert von etwa 900 Euro ausgewählt und gemeinsam mit den Schülern gepflanzt. Im Herbst ergänzten die Jugendlichen das Beet schließlich durch 400 Zwiebelpflanzen. Die fortlaufende Bewässerung erfolgt durch den Bauhof, der die Fläche in den Bewässerungsplan mit aufgenommen hat.

Das Ergebnis des Projekts: Eine dauerhaft blühende, ökologisch wertvolle Fläche, die Insekten wie Wildbienen und Schmetterlingen Nahrung bietet – und gleichzeitig durch einen neu angelegten Insektenlehrpfad als Bildungsort für alle Passierenden dient. Zudem hat die Garten-AG auch Videos und Podcasts erstellt, die über Umwelt- und Insektenschutz aufklären. Die Dateien können Interessierte durch im Pfad aufgestellte QR-Codes aufrufen.

Zur Vorstellung der Fläche war auch Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn anwesend. Insgesamt 15 engagierte Schüler der Garten-AG präsentierten stolz ihr Werk.

Das Stadtoberhaupt zeigte sich begeistert: „Solche Projekte zeigen eindrucksvoll, wie Umweltschutz vor Ort und auch im Kleinen funktioniert – praxisnah, gemeinschaftlich und mit nachhaltiger Wirkung. Die Schüler setzen mit ihrer Idee ein starkes Zeichen für gelebten Naturschutz durch junge Menschen.“